„Schritt für Schritt gehe ich mit Dir mit,
bis Du ein Schulkind bist.“
so lautete das Motto der Paten – Klasse 2 –
für deren Patenkinder – den Vorschülern
bzw. kommenden Schulanfängern
Warum ist Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule so wichtig?
Eine sinnvolle Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule hat das Ziel und die Aufgabe, den Übergang vom Kindergarten in die Schule für jedes Kind so sanft wie möglich zu gestalten.
Das heißt, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Kindergarten und Grundschule ist unerlässlich, damit die Übergangsbewältigung gut gelingen kann.
Die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule besteht in einem wesentlichen Teil aus gegenseitigen Besuchen, bei denen Erzieherinnen, Lehrkräfte, unsere Beratungslehrerin und Kinder miteinander in Kontakt kommen.
Die Kooperation zwischen den drei Kindergärten in Gerbrunn
„St. Nikolaus“ (kath. Kindergarten), „Kindergarten der Apostelkirche“ und dem „Waldkindergarten Gerbrunn“
und der Grundschule gestaltet sich seit Jahren wie folgt:
Das Kooperationsjahr beginnt im September mit der gemeinsamen Organisation, Planung und Terminierung. Ein Jahresplan zur Schulvorbereitung und dem sanften Übergang wird erstellt.
Bereits im Oktober besucht die Lehrerin der 2. Klasse mit ihren Schülern den Kindergarten, um die Patenschaft zwischen den Paten (Zweitklässler) und den Patenkindern (Vorschülern) anzubahnen.
Die Paten werden die Vorschüler bei allen weiteren Besuchen in der Schule und bei Projekten begleiten, besonders auch dann, wenn die Kinder in die Schule kommen. z.B.: Paten betreuen die Erstklässler in den ersten Wochen in der Pause
Im November werden die neuen Schulkinder der 1. Klasse von den Erzieherinnen der jeweiligen Kindergärten zum einem Bastelnachmittag während der Herbstferien eingeladen. Die Freude etlicher Erstklässler ist zu diesem Zeitpunkt sehr groß, da die Abnabelung vom Kindergarten noch nicht unbedingt stattgefunden hat.
Das Martinsfest wird ausgerichtet.
Der erste Elternabend für die Eltern der Vorschüler findet statt.
Hier werden die Eltern bereits gebeten, ihre Einwilligung dazu zu geben, dass Kindergarten und Schule in einen gemeinsamen Dialog treten können.
Dezember: Kleine gemeinsame Weihnachtsfeier
„Der erste Besuch in der Schule“ für die Vorschüler
oder ein weiterer Besuch der Erstklässler im Kindergarten
So finden ab Januar über das Kooperationsjahr verteilt viele weitere gemeinsame Projekte und Besuche statt:
Hospitationen für Risikokinder und frühzeitig Einzuschulende,
gemeinsame Faschingsfeier,
Besichtigung des Schulhauses – Schulhausralley vor der Schuleinschreibung,
Besuch der Vorschüler im Unterricht der Klassen 1 und 2,
Besuch des Buchstabenfestes der Klasse 1,
gemeinsames Ausrichten der Workshops während der Schuleinschreibung,
gemeinsames „Osterbasteln“,
gemeinsamer Wandertag mit Picknick etc.
Die Erzieherinnen können jederzeit die 1. Klasse besuchen, um sich vom Erfolg der von ihnen geleisteten Vorarbeit in bestimmten Bereichen zu überzeugen, aber sie können sich auch über die Anforderungen der Schule an die Kinder informieren. Für alle Lehrkräfte gilt dies in umgekehrter Form ebenfalls.
Um einen reibungslosen Übergang zwischen Kindergarten und Schule herzustellen und vor allem Eltern und Kindern in diesem Jahr bei ihren Vorbereitungen und Überlegungen bezüglich der bevorstehenden Einschulung zu unterstützen und zu begleiten, beginnen die Erzieherinnen rechtzeitig, sich in regelmäßigen Abständen mit Hilfe von Beobachtungsbögen ein Bild über jeden einzelnen Vorschüler im Hinblick auf die bevorstehende Einschulung zu machen. Die Beratungslehrerin und die Lehrkräfte der kommenden 1. Klasse (ist nicht verbindlich) besuchen den Kindergarten, um nicht nur den sehr wichtigen Kontakt zu den Kindern herzustellen, sondern auch um sich einen Überblick über den Entwicklungsstand eines Kindes in den Bereichen Feinmotorik, Grobmotorik, Sprache, mathematische Fähigkeiten und soziale emotionale Fähigkeiten etc. zu machen.
Somit verschaffen sich die Beratungslehrerin, die Lehrkräfte und die Erzieherinnen gemeinsam ein wichtiges Bild über den jeweiligen Ist-Stand des Kindes. Diese Einschätzungen sind die Grundlage für Elterngespräche, bei denen die Erzieherin und Beratungslehrerin bzw. Lehrkraft zusammen den Eltern in Einzelgesprächen Empfehlungen z.B. bei Risikokindern bzw. vorzeitigen Kindern für die bevorstehende Einschulung geben. Die Eltern bekommen Hilfen zur Förderung bei Problemen bzw. die Empfehlung, sich Gedanken über eine Zurückstellung zu machen usw. Für die Eltern sind diese Gespräche oft von großem Nutzen.
Zusammenfassend möchten wir sagen:
Unser Ziel ist das stete Wohlergehen des Kindes. Die ist nur dann möglich, wenn es eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Kindergarten und Grundschule gibt. Die Rückmeldungen von Seiten der Erstklässler als auch der Eltern zeigen uns, dass es durch die Kooperation Kindergarten – Grundschule gelingt, einen guten Weg zum Wohle des Kindes zu gehen.