Abschlussfahrt der 9a nach Berlin

       Abschlussfahrt der Klasse 9a nach Berlin

 

 

Vom 11. bis 15. Juli 2022 machte sich die Klasse 9a gemeinsam mit ihrem Klassleiter Herrn Langhans und der Begleitlehrkraft Frau Monzingo auf den Weg nach Berlin um dort allerhand zu erleben.

 

 

Tag 1:

Nach der knapp vierstündigen Bahnfahrt wurden die Koffer zunächst zum Hotel am Zoologischen Garten gebracht. Dort erlebten unsere unbedarften SchülerInnen bereits ihren ersten Kulturschock in einer Großstadt, denn am Zoologischen Garten tummeln sich ganz andere Gestalten als bei uns in Gerbrunn.


Danach folgte die große Sightseeing-Runde zum Holocaust Denkmal, Brandenburger Tor, Reichstag und durch den großen Tiergarten zur Siegessäule. Und all das im Glanz der untergehenden Sonne. Nach diesem Erlebnis waren alle erstmal ziemlich fertig vom vielen Laufen.

 

 

 

Tag 2:

 

Am zweiten Tag schauten sich die SchülerInnen Berlin zunächst mal von oben an. Genauer gesagt von 203 Metern aus. Denn die Klasse war (unerwartet lange) auf dem Berliner Fernsehturm mit anschließender Shoppingtour rund um den Alexanderplatz.

Danach sollte die Stadt auch vom Wasser aus genossen werden, bei einer witzigen Kanutour auf der Spree, welche in der Nähe vom Funkhaus Berlin startete. Dabei gab es nicht nur nasse Füße. Bei der Kanutour waren zwar nicht alle SchülerInnen gleichermaßen begeistert, bei dem ein oder anderen zeigten sich allerdings ein paar versteckte Talente, denn einige Schüler waren überraschend geschickt und vor allem flott auf dem Wasser unterwegs!

 

 

Tag 3:

 

Der dritte Tag zog sich unerwartet lange, denn die Konzentration bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel hatte etwas nachgelassen. So war die Fahrt nach Potsdam im Getummel der vielen 9-Euro-Ticket-NuterInnen schon recht spannend. Davon erholen konnten sich alle im Schlosspark Sanssouci und anschließend mit einem Eis am Kirchplatz des holländischen Viertels.

Am Abend besuchte die Klasse die beeindruckende Film- und Lichtprojektion im Parlamentsviertel, bei der das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus zur Leinwand wurde.


Das angenehm entspannende laue Sommerlüftchen und die späte Uhrzeit könnten der Grund dafür gewesen sein, dass die Klasse sich bei der Rückfahrt zunächst in die vollkommen falsche Richtung begab. Für diejenigen, die die Augen noch offen halten konnten, bot sich die chaotische Heimfahrt allerdings als Sightseeingtour Berlins bei Nacht an.

 

 

 

 

Tag 4:

 

Nach der kurzen Nacht war deutlich weniger Energie erkennbar, weswegen das gesamte Programm des vierten Tages eher kurz gehalten wurde. So besuchte die Gruppe zunächst Madame Tussauds, um ein bisschen Zeit mit Ed Sheeran, Johnny Depp, Capital Bra, Yoda und Co. zu verbringen.

 

Danach ging es zur East Side Gallery um den Bruderkuss, der zuvor in Madame Tussauds zu sehen war, auch „in echt“ zu sehen.

Der restliche Tag wurde komplett freigestellt. Das hatten alle Beteiligten auch dringend nötig.

 

 

 

Tag 5:

 

Das anspruchsvollste Programm wurde für den Schluss aufgehoben: der Besuch im Bundestag mit allem PiPaPo. Zuerst gab es ein sehr leckeres Mittagessen in der Bundestagskantine, dann durfte die Klasse auf die Tribünen des Plenarsaals, gefolgt von einer Fragerunde mit dem Würzburger Bundestagsabgeordneten Lehrieder und zum Schluss natürlich noch der Rundgang durch die Kuppel des Bundestags.

Den AbschlussschülerInnen (und den begleitenden Lehrkräften) saßen allerdings die fünf turbulenten Tage in Berlin mittlerweile sehr in den Knochen. Erschöpft, dankbar und ungewohnt ruhig traten alle die Heimfahrt nach Würzburg an. Kein Wunder, denn in fünf Tagen lief die Gruppe täglich durchschnittlich 15 km (die zusätzlichen Gänge zur Dönerbude oder dem überteuerten Kaffeeladen an gefühlt jeder Ecke nicht mitgezählt). Die Gesamtschrittzahl von 94.750 lag weit über dem normalen Durchschnitt der Jugendlichen.

 

Wir Lehrkräfte zählten zum Abschied am Würzburger Bahnhof noch ein letztes Mal die Anwesenden durch und waren erleichtert, dass wir es tatsächlich geschafft hatten, bis zum Schluss keine einzige dieser rastlosen, übermüdeten, quirligen, langsamen, schnellen, träumenden und immer hungrigen Individuen zu verlieren.

 

 

 

 

 

Andy Monzingo-Sonnauer