Micro:Bit Workshop mit der Uni Würzburg

Was ist denn eigentlich ein Computer, wo sind Computer zu finden und wie programmiert man sie? Mit diesen Fragen beschäftigten sich 18 Schülerinnen und Schüler aus der siebten Klasse der Mittelschule bei einem Besuch von Lehramtsstudierenden der Uni Würzburg. Im Rahmen des Seminars „Gestaltungsperspektiven der Medien- und informatischen Bildung in der Mittelschule“ von Andreas Dengel (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Schulpädagogik, Uni Würzburg) konnten die Studierenden verschiedene Ideen der Medienbildung und der informatischen Bildung kennenlernen. Die Planung und Durchführung des Praxisprojekts bildete dabei einen der Schwerpunkte des Seminars.

 

Die Schülerinnen und Schüler durften einen Tag lang unter Anleitung der Studierenden mit Micro:Bit Einplatinencomputers experimentieren und dabei sowohl grundlegende Bausteine der Programmierung kennenlernen als auch eigene kleine Projekte entwickeln. Einleitend gab es hierzu immer eine Erklärung der Studierenden zum neuen algorithmischen Baustein, zusammen mit einer kurzen Programmieraufgabe. So konnte mit den Micro:Bits unter anderem Emojis angezeigt, die Raumtemperatur gemessen und sogar kleine Spiele programmiert werden. Im Anschluss konnte sich die Klasse selbst ausprobieren und ihre eigenen Programme auf den Micro:Bit laden und dort anzeigen lassen.

Den Abschluss bildeten Gespräche zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Studierenden, bei denen sich die Jugendlichen über ihre ersten Programmiererfahrungen sowie deren Bezüge zum Alltag austauschen konnten. So wurde etwa diskutiert, warum manche technischen Geräte manchmal vermeintlich nicht so funktionieren, wie sie sollten, wo Computer überall im Alltag zu finden sind und auch, welche Schülervorstellungen es zur Informatik gibt.

Viele der Jugendlichen waren begeistert von den Möglichkeiten des kleinen Einplatinencomputers und wollten gleich mehr lernen. Um diese Faszination mit in den Informatikunterricht der Schule zu tragen werden in den kommenden Wochen Micro:Bits auch für die Schule angeschafft, um diese im Unterricht gleich weiter einsetzen zu können.

Andreas Dengel, Uni Würzburg