Vorstellungen von Kindern zum Thema „Digitale Medien“

Workshop der Uni Würzburg im Rahmen der Lehramtsausbildung

In Zuge der schulpädagogischen Lehramtsausbildung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wird nicht nur Wert auf ausgewählte theoretische Inhalte, sondern auch deren Erprobung und Umsetzung direkt in der Praxis gelegt.

Aus diesem Grund fanden sich am 26.11.2019 Studierende des Seminars „Wie funktioniert das eigentlich?! – Medienbildung und informatische Bildung in der Grundschule“ mit ihrem Seminarleiter Andreas Dengel an der Eichendorff-Grundschule in Gerbrunn zusammen, um sich einen Einblick in die Gedankenwelt der Kinder zu verschaffen und kleine Spiele im Kontext Digitale Medien durchzuführen. Es nahmen 50 SchülerInnen der vierten Klassen teil, die nach der Begrüßung und Einweisung durch Herrn Dengel in Kleingruppen eingeteilt wurden und verschiedene Arbeitsaufträge in den von den Studierenden angeleiteten Gruppen erhielten. Das Ziel des Schulbesuches war es, das Wissen der Kinder über digitale Medien und deren Nutzung zu eruieren und auf Basis dessen Rückschlüsse für die Gestaltung von geeigneten Unterrichtsstunden zu ziehen, da die Medienkompetenz ein immer wichtiger werdendes, übergeordnetes Lernziel des schulischen Unterrichts darstellt. Um einen Einblick in das bereits vorhandene Wissen der SchülerInnen zu erhalten, wurden ihnen zum Beispiel an einer Station Fragen zur Medienverwendung gestellt. Die Auswertung der Schülerantworten ergaben, dass die Mehrheit der Kinder digitale Medien nutzen und auch soziale Netzwerke bereits für sich entdeckt haben, wobei 75 % der Kinder dies von den Eltern aus nur an bestimmten Tagen dürfen, während die anderen 25 % der Kinder täglich je nach Belieben digitale Medien für sich nutzen dürfen.

Im Anschluss wurden die Kinder zu ihren Vorstellungen von Gefahren des Internets interviewt und viele konnten hierzu bereits Beispiele nennen. Auch ein Grundverständnis über die Vor- und Nachteile von digitalen Medien und deren Nutzung war bereits vorhanden. Insgesamt war es eine sehr aufschlussreiche Möglichkeit für die Lehrer von morgen, sich einen Überblick über die Vorstellungen und Fehlvorstellungen der Schüler zu verschaffen, was nicht zuletzt daran lag, dass die Kinder dem Projekt sehr offen und freudig gegenüberstanden und eifrig mitarbeiteten.